Freitag, 5. August 2011
Gott ließ den Trapper bei den interessantesten Erfindungen der Menschheit außen vor
Ein Gönischspaar hat, wie auch das gemeine Fußvolk, spezielle Bedürfnisse, welche nach der Erlösung durchaus wachstumsfördernd für die Flora sein können. Da war er wieder, der Ökogedanke. Das Ziel des Trappers: Öko und Womo in Einklang bringen. Neeeeein...nicht der russische Donnerbalken...die Menschheit hat sich weiterentwickelt. Aber ein Spülklosett is völlig antiöko. Zudem schleppt das Womo unnötigen Ballast in Form von riesigen Wasser- und Abwassertanks mit sich, die zusätzlich auch noch beheizt werden müssen, damit die Hinterlassenschaften nicht einfrieren. Nicht zuletzt hat bei den uniformierten Wohnmobilisten Vati die undankbare Aufgabe, die menschliche Gülle zu entsorgen...igitt....ein Festival des Gestanks...

Das geht auch anders!!! Mit einem Trockenklo. Das ist keeeein Plumpsklo!!! Diese geniale Auffangeinrichtung wird auch Separett genannt. Nicht weil Französich Schei...e besser macht, sondern weil die flüssigen von den Feststoffen getrennt werden....separiert.

Das hat zur Folge, daß Ammoniak sich nicht mit braunen Konsistenzen vermischt. Ein Zu- und Abluftrohr, ganz ohne Ventilator, ä bissl Rindenschrot, vielleicht noch duftende Orangenschalen, machen das Örtchen völlig geruchfrei. Und das Ammoniak in Form von Pipi kann gemischt mit Wasser 1:8 problemlos der Landschaft zugeführt werden... klasse Dünger.

An dieser Stelle schwankt der Trapper zwischen Wut und Depression. Er war nicht dabei, bei der Erfindung des Separetts...



Diese ingenieurtechnische Meisterleistung wurde der Menschheit ooooohne Zutun des Trappers geschenkt. Beim Anblick des folgenden Fotos kann der geneigte Ostblogleser vielleicht schon erahnen, welche Gedanken den Trapper in tiefste Zerwürfnisse schickten.



Wenn Gott gewollt hätte, wäre ich an der Konstruktion dieser Exkrementationshilfe dabei gewesen. Allein die Berechnung der vaginalen Druckverhältnisse und der Flüssigkeitskurven, um die Separationseinheit (in blau) zu treffen, hätte unglaubliches Vergnügen bereitet. Ganz zu Schweigen vom Praxistest vor der Markteinführung.

Doch Dank meiner Liebsten werde ich bald die Möglichkeit bekommen...............................................................................................................................................................................................................
wenigstens den Ablauf der Separation erfragen zu können. Das wird mich aus dem Tal der Tränen führen.

Mein Herz, ich liebe Dich!!!



Die gönischlische Wellnessoase
Wie am Morgen, so am Abend. Das wässrige Thema läßt den Trapper nicht los. Damit meine Gönischin ihren Traumbody auch in einem Womo pfleglich behandeln kann, darf eine Dusche nicht fehlen.

Das ist die größte Herausforderung . Die bescheidenen Platzverhältnisse zwingen den Trapper, über ungewöhnliche Einbauten nachzudenken.

Zwar genügt meiner Gönischin eine Höhe von 1,70 Meter, um aufrecht zu stehen, doch dann noch die Dusche übers güldene Köpfchen zu halten, wird wohl etwas beschwerlich werden. Eine Sitzwanne wäre da die beste Lösung. Doch die Räschärschen nach einem geeigneten Behältnis vielen äußerst ernüchternd aus.

Selbst ist der Trapper...also haste haste durch die Forschdmühle, gucken, was zu finden is. Ups....da steht ja ein Kühlschrank....Maß genommen...könnte passen...in 15 Minuten zerpflückt, stand eine ....sagen wir mal....ungewöhnliche Sitzwanne auf dem Hof.



Niemals würde ein Gönisch seiner Gönischin zumuten, etwas zu nutzen, was er nicht selbst getestet hat.



na...geht doch...und ganz nebenbei blieben noch ein paar interessante Teile vom Schlachtfest übrig, welche auf die Ideen des Trappers warteten.

Da wäre die Kühlschranktür



welche sich hervorragend als Wandregal für die Dusche eignen würde...wenn da nicht die Fächer fehlen würden....

oder die Kühlrippen



welche in den Händen des Trappers eine wahre Metamorphose zur Fußbodenheizung durchlaufen könnten, um die kalten Füßchen seiner Liebsten zu erwärmen....ach nee...gleich wieder verworfen...selber wärmen is schööööner.

Flugs gings an den Einbautest.

Und das wurde ein herber Rückschlag, der sämtliche trapperschen Erfindungen in Luft auflöste...die Sitzwanne war genau 1cm zu breit.

Also ab zum Metallbauer im Nachbardorf und ein Riffelblech nach Maß, einbaufertig, bestellt.


Die Leiden des jungen T. setzten sich fort...



Das Morgengäffschn der Gönischin oder der Hilferuf eines Trappers
So weit so gut....die Wärme des Ofens hat der Trapper in den Griff bekommen. Doch irgendwie verriet mir der Blick in den Wassertopf und auf die Uhr, da könnte was schief laufen. Das Morgengäffschn der Gönischin war in Gefahr. Das dauerte einfach zu lange, bis das Wasser kochte. Jaaaa....es hat natürlich auch was ääääuuuuußerst Gutes, wenn zwischen dem Erwachen der Gönischin und dem fertschen Gäffschn noch ä bissl Zeit is...jajaaaa................................................................................................................................................................................................................
da kann der Trapper z.B. den Hund ausführen....................................

Aber nein....eine Gönischin läßt man nicht warten. Grübel grübel...
in die Ofenplatte muß ein Loch!!! Dann kann das Feuer direkt ans Töpchen, und fix kann der Trapper seiner Angebeteten das Gäffschn servieren.

Und jetzt, lieeeebe Ostblogfreunde.....der Trapper braucht Eure Hiiiilfeeeeeee!!!

Ich suche alte Ofenringe von Omas Küchenherd!!!

Stellt alles auf den Kopf, fragt Freunde Verwandte Bekannte!!!



Die Höllenmaschine
Das Wichtigste, wenn ein Gönisch mit seiner Gönischin in der Wildnis Hofstaat halten will ist: Wääääärme!!!

Also liegt es nahe, daß der Trapper als Erstes seine Trödelbeute auf Funktion überprüft.
Fix war der Feldofen der Nationalen Volksarmee angeschlossen und ein heimeliges Feuer loderte.

Feuerprobe

Anfangs gemächlich, doch nach und nach öffnete sich jede Klappe meiner Werkstatt. Erste Zweifel kamen, ob der Schmelzpunkt des Womos schon bei 10 kleinen Holzscheiten liegen würde. Nach einer halben Stunde entwickelten sich die Gipskartonwände zu Wärmestrahlern. Da wußte der Trapper: es ist höchste Zeit, zwischen Ofen und Wände Bleche zu stellen.

Derweil meinte der Zeltofen sicher, er sei im Krieg, und gab alles. Die Werkstatt eine Sauna. Unglaublich, was dieser Blechkasten leistete. Wahrscheinlich war die Nationale Volksarmee auch darauf vorbeitet, nach einer mißlungenen Okkupation des Westens, in sibirischen Weiten überleben zu können.

Der Trapper mußte handeln, der Ofen in seiner Leistung auf Womowärme reduziert werden.
Zuerst wird der Feuerraum verkleinert und nach oben verlegt. Haste haste durch die Forschdmühle und gucken, was man so findet. Aha...eine alte Laterne, 2mm Stahldeckel...anpassen, Löcher bohren, und schon is der neue Feuerrost fertsch.

Feuerrost

Einhängen im oberen Türchen. Dann das Schwallblech im Ofen etwas höher nehmen, damit die Hitze besser an die geplante Kochfläche kommt. Topf mit Wasser drauf. Feuer machen und beobachten.

Feuer oben

Die Wärme war deutlich reduziert, aber die Wände wurden immer noch heiß. Haste Haste durch die Forschdmühle, geeignete Bleche suchen als Wärmeleitbleche. Fündig geworden!!! In der Schrottecke stand die Verkleidung eines alten Elektroheizkörpers. auftrennen mit der Trennschleife. An den Ofen stellen und staunen.

Luftleitbleche

Jippie!!! Wände wurden nicht mehr heiß...jetzt konnte der Trapper an einen Einbau denken, weil die Abstandsflächen im beengten Womo deutlich geringer sind als in der heimischen Stube.

Aber da war doch noch was???



Donnerstag, 4. August 2011
Das grüne Herz
des Trappers ist erwacht...wenn dem Dieselmotor auch noch Rapsöl schmecken würde, wär´s perfekt. So muß sich das Traumpaar mit einem Teil-Öko-Womo begnügen. Aber immerhin, der Ofen verheizt nachwachsende Rohstoffe in klimafreundlicher Qualität, und der Strom für die Batterie soll nicht aus der Steckdose kommen. Und sofort denkt jeder an überteuerte Solarmodule, die heute hoch gepriesen werden, aber deren Entsorgung nach Ablauf der Galgenfrist von 20 Jahren bis heute nicht geklärt ist. Grün ist eben nicht immer grün!!!

Da hat der Trapper ganz andere Visionen.



Is der nich ganz dicht?
Doch....jetzt...

Nachdem der Trapper seine trödeligen Trophäen voller Stolz in dor Forschdmühle begutachtet hatte, sollte es gleich an die neue Vermessung gehen. Doch oh je...im Postkoffer war Wasser eingedrungen...der strömende Regen hat brisante Schwachstellen offenbart. Wenn dieses Massivbau-Fahrzeug rostet, dann von oben...

und damit das güldene Haar meiner Gönischin nicht unerwünschte Beträufelung erfährt, wurde als erstes der Koffer abgedichtet




2. sozialistische Tugend
Wir machen was aus nix...und aus dem, was wir finden...

Mangel fördert Erfindergeist!!! Motor jeglicher Evolution...

Zwangsläufig trödelte der Trapper zum Trödler. Nachdem das ganze Außengelände bei strömendem Regen durchsucht wurde, ist der Trapper fündig geworden...

ein Feldheizgerät der Nationalen Volksarmee. Der Trapper im Glück!!!



Was ich allerdings wirklich ergattert habe, sollte sich später herausstellen.
Ganz nebenbei fiel noch ein Schiffsfenster ab. Äußerst stabil und mit Sicherheitsglas - kein Industrie-Wohnmobil-Schrott....



und eine Melkkanne, die mir ständig zurief:" Nimm mich mit!!!"



Neee Neee Leute...also wirklich...nich wofür Ihr denkt...pfui!!!



Hast Du keine Ahnung, mach Dir eine Planung
Geboren im Land der Fünf-Jahres-Pläne ist diese Devise ein Rudiment sozialistischer Vergangenheit, welche den Trapper hin- und wieder einholt.
Nachdem der Postkoffer in allen Richtungen vermessen wurde, kehrte kurzfrisitg Ratlosigkeit ein. Nüscht, aber ooch garnüscht von meinen genialen Ideen wollte sich im Womo platzieren lassen.

Die autarke Überlebenssicherung war in Gefahr. Kein Ofen wollte passen, geschweige denn ließ sich einer finden. Der Gönischsthron war in Gefahr..

Ratlosigkeit....




Donnerstag, 4. August 2011
Die Überfahrt
Mit sagenhaften 82 PS und einem klappernden Diesel rauschte der Gönisch mit 90 Knoten gen Sachsenland....welch eine herrliche Musik unter der Motorhaube...da wurde aus dem Gönisch ein Kapitän....

Das Beste aber: die Reisegeschwindigkeit läßt genügend Raum zum träumen, und man kann lebensmüden Feldhasen noch ausweichen, zumindest auf der Autobahn.

Die Träumereien eines Trappers sind allerdings sehr speziell. Eine Mischung aus Wahnsinn und Erfindergeist. Das muß wohl dem Herren von der Deckra so impomiert haben, daß er mir einen Kaminofen im Womo genehmigt hat. Doch ein echter Trapper will mehr. Das Ding soll auch Warmwasser liefern, und natürlich auch geeignet sein, um ein gönischlisches Mahl zu bereiten in der Wildnis.

Die Abhängigkeiten der klassischen Globetrotter sind dem Trapper ein Graus. Die Freiheit auf vier Rädern endet bereits im Ausland, wenn die Gas- und Stromanschlüsse nicht passsen. Darüber hinaus werden die armen Kreaturen derart gemolken von den Herstellern, daß es einem schwindlig werden kann. Die rollenden Eigentumswohnungen sind so verbaut und verkleidet, daß kaum noch selbst etwas repariert werden kann. Und ist die Gasleitung im Fußboden defekt, dann wird das halbe Wägelchen geschlachtet.

Nein, so wollen wir das nicht!!! Ein Trapperwomo muß auch das Überleben unter Extrembedingungen ermöglichen!!! Holz gibts überall. Und ein kleines feines Öfchen schlägt jede Gasheizung.

Nach gut 8 Stunden Fahrt, ist der Trapper im sicheren Hafen der Forschdmühle vor Anker gegangen. Der Durst der gönischlischen Kalesche war erstaunlich gering. Nur 8,5 Liter/100km.

Der Durst des Trappers war ähnlich.



Ein Mann, der viele Namen hat
der Sachsengönisch, Gönisch von dor Forschdmühle, der Trapper....



Ein Mann, dessen Leben von vielen Herausforderungen geprägt ist.
Dieser Mann bereitet sich auf ein neues Abenteuer vor.
Uuuuaaaaah...ich hör sie schon wieder, die Unkenrufe... auch die Liebe kann ein Abenteuer sein!!! Das verspricht Spannung, Faszination, Entdeckung und vieles mehr. Nix verstaubter Ehealltag...

Doch bevor der Gönisch den Ruhrpott okkupiert, bedarf es einer geeigneten Kalesche...schließlich muß der Gönisch hin-und wieder in seinem Sachsenreich nach dem Rechten sehen und seine Gönischin aus den Klauen der Zivilisation retten....ja, wir werden Wochenendnomaden!!!

Und dafür haben wir einen Mercedes-Benz Postkoffer auserkoren.

Die güldene Kalesche



Dieses gute Stück haben wir aus einer sauerländischen Hinterhofschmiede befreit. Der Hinterhof eines anrüchigen Etablissements für Herrschaften mit verstaubtem Ehealltag. Laut Aussage meiner Liebsten wurde ich von den Schwälbchen auch schon als neuer potentieller Zahlemann beäugt. Der Trapper hatte nur ein Auge für die Kalesche und auf seine Liebste....denn beide wollte ich wieder mitnehmen....

Von Autos hatte der Schmied wohl soviel Ahnung, wie Frauen von einem Schraubendreher....ja Mädels...Ihr nehmt gern mal das Messer...Noch nich mal bei der Mängelvertuschung hat er ganze Arbeit geleistet.

Trotzdem ein akzeptables Stück, na klar...zu einem akzeptablen Preis.



Dienstag, 2. August 2011
Die gönischliche Entscheidung
Wenn ein Mann seine Heimat verlässt um mit seiner Liebsten zu leben, dann ist das nicht unnormal.

Wenn er aber die Sächsische Schweiz gegen den Ruhrpott eintauscht, dann ist das ein Opfer. Um trotzdem so viel wie möglich in der Natur zu sein kam uns der Gedanke einer rollenden Trapperhütte, in der wir nicht nur im Urlaub sondern auch an vielen Wochenenden dem Großstadtlärm entfliehen wollen.

Und weil mein Liebster viel lieber selber baut als fertig zu nutzen, schafften wir einen sogenannten Postkoffer an, den er nun ganz nach unseren Wünschen aus- und umbauen wird.

Die Fortschritte und vielleicht auch Rückschläge wird er hier für alle Interessierten festhalten. Gute Ratschläge sind natürlich immer willkommen