Die Überfahrt
Mit sagenhaften 82 PS und einem klappernden Diesel rauschte der Gönisch mit 90 Knoten gen Sachsenland....welch eine herrliche Musik unter der Motorhaube...da wurde aus dem Gönisch ein Kapitän....

Das Beste aber: die Reisegeschwindigkeit läßt genügend Raum zum träumen, und man kann lebensmüden Feldhasen noch ausweichen, zumindest auf der Autobahn.

Die Träumereien eines Trappers sind allerdings sehr speziell. Eine Mischung aus Wahnsinn und Erfindergeist. Das muß wohl dem Herren von der Deckra so impomiert haben, daß er mir einen Kaminofen im Womo genehmigt hat. Doch ein echter Trapper will mehr. Das Ding soll auch Warmwasser liefern, und natürlich auch geeignet sein, um ein gönischlisches Mahl zu bereiten in der Wildnis.

Die Abhängigkeiten der klassischen Globetrotter sind dem Trapper ein Graus. Die Freiheit auf vier Rädern endet bereits im Ausland, wenn die Gas- und Stromanschlüsse nicht passsen. Darüber hinaus werden die armen Kreaturen derart gemolken von den Herstellern, daß es einem schwindlig werden kann. Die rollenden Eigentumswohnungen sind so verbaut und verkleidet, daß kaum noch selbst etwas repariert werden kann. Und ist die Gasleitung im Fußboden defekt, dann wird das halbe Wägelchen geschlachtet.

Nein, so wollen wir das nicht!!! Ein Trapperwomo muß auch das Überleben unter Extrembedingungen ermöglichen!!! Holz gibts überall. Und ein kleines feines Öfchen schlägt jede Gasheizung.

Nach gut 8 Stunden Fahrt, ist der Trapper im sicheren Hafen der Forschdmühle vor Anker gegangen. Der Durst der gönischlischen Kalesche war erstaunlich gering. Nur 8,5 Liter/100km.

Der Durst des Trappers war ähnlich.